Die Frage nach den Erfolgsfaktoren einer Anlage kann am besten anhand von empirischen Analysen beantwortet werden. Diese haben gezeigt, dass 80% bis 90% des Anlageerfolgs auf die langfristige Aufteilung des Vermögens auf verschiedenen Anlageklassen zurückzuführen ist (vgl. Brinson, Hood und Beebower 1986). Titelselektion und taktische Allokation spielen also eine untergeordnete Rolle.
Ziehen Sie den jeweiligen Faktor links mit der Maus auf den entsprechenden Prozentanteil rechts.
Weiss ein Kunde nicht um die Relevanz der langfristigen Aufteilung, kann seine Anlageentscheidung durch Heuristiken beeinflusst werden. So können die Antworten "Market Timing" oder "Titelselektion" deshalb gewählt werden, weil Erfolgsgeschichten von einzelnen Portfolio Managern, die durch eine kurzfristige Über- und Untergewichtung einzelner Anlageklassen oder einer geschickten Titelselektion den Markt geschlagen haben, in Erinnerung geblieben sind (Verfügbarkeitsheuristik) und oft mit langfristigem Anlageerfolg verwechselt werden (Repräsentativitätsheuristik).